1350 Erste urkundliche Erwähnung als „Zlaban“ in einer Besitztumsschenkung. Ausgrabungen deuten darauf hin, dass Zlabern wesentlich älter ist: am Mühlberg fand man Reste einer Hütte mit Herdgrube aus der Eisenzeit (ca. 800 v. Chr. bis 50 n. Chr.). Der Name ist slawischen Ursprungs.
1645 Schweden besetzen den Ort
1809 Franzosen besetzen unter Napoleon Zlabern
Bis 1848 waren vier Häuser der Herrschaft Kirchstetten Zehent- und Robot pflichtig, alle übrigen Häuser der Herrschaft Steinebrunn.
1866 vom 14.Juli bis 15.August die Preußen in Zlabern
1947 Stromleitung auf Masten von Neudorf bis Zlabern
1963 Straße von Zlabern nach Neudorf asphaltiert.
1964 Kellerlicht von 20 Teilnehmern und Kellerbesitzern in den Steinlern u. Neubergleiten ->link Foto/Video
1967 Ortswasserleitung errichtet.
1971 kam die Katastralgemeinde Zlabern mit Kirchstetten zur Großgemeinde Neudorf.
1789 - Zlabern bekommt eine eigene Schule bewilligt, ist im späteren Gasthaus untergebracht.
1784 - Neudorf wird eine eigene Pfarre und Zlabern wird eingepfarrt (vorher Falkenstein)
1831 Unter dem Dorfrichter Michael ZÖBINGER Nr. 23 wurde eine Kapelle erbaut
1847 - Zlabern erhielt ein neues Schulhaus
1859 Bau der Bezirksstraße Laa – Zlabern – Falkenstein
1862 und 1864 suchten Brände den Ort heim
1866 forderte die Cholera 37 Menschenleben; außerdem brachten starke Maifröste eine arge Missernte.
1867 - Bau der Kirche in Zlabern (anstelle einer 1831 errichteten Holzkapelle)
1862 und 1864 suchten Brände den Ort heim
1866 forderte die Cholera 37 Menschenleben; außerdem brachten starke Maifröste eine arge Missernte.
1869 fielen wieder zwölf Häuser einem Brande zum Opfer.
1876 Am 7. Juli war ein starkes Erdbeben zu verspüren;
1876 brachte der (ehemalige) Bürgermeister Johann SEITZ Nr. 19 die erste Dreschmaschine mit Göppel für zwei Pferde. Diese kostete 40 fl. (40 Gulden umgerechnet = 486 EUR in 2020). Es konnten damit 70 – 80 Häufel gedroschen werden. Bauern, die sich die Maschine ausliehen, zahlten fürs Häufel 20 Kreuzer.
1882 und 1896 trat Scharlach epidemisch auf und raffte sechs bzw. sieben Menschen dahin.
1888 wütete wieder ein Großbrand, der 23 Häuser einäscherte, die vielen Strohdächer - die beiden letzten verschwanden erst 1945 begünstigten solche Katastrophen.
1888 wurde das erste Stockhaus errichtet vom Gastwirt Höbert Anton, Nr.37.
1890 Eine große Elementarkatastrophe, als bei totaler Finsternis ein heftiger Sturm Feldfrüchte
davontrug, Bäume knickte und sogar Weinstöcke entwurzelte.
1910 das erste Fahrrad Zöbinger Anton Nr.23, und Fritz Johann Nr.38
1926 Kernic Johann Nr.101 das erste Auto in Zlabern.
1935 erhielt Strof Stefan den ersten Traktor im Orte.
1945 12.April kamen einige russische Flugzeuge und ließen über Zlabern Brandbomben fallen, es brannten 12 Häuser, 3 Scheunen, 4 Stallungen und ein Fruchtkasten ab. Häuser: Nr. 5, 21, 24, 39, 40, 45, 52, 53-Stübl, 55, 56, 57, 78; Scheunen: Nr. 44, 47, 17, Fruchtkasten Nr. 6, Stallungen, Nr. 41, 69, (Gemeindestall).
1946 Straßenpflasterung vom unteren Ortseingang bis zum Zeughaus.
1956 erhielt Kreuzinger Lambert Nr.9 den ersten Mähdrescher.
1966-1967 Grundzusammenlegung (Kommassierung ) durch NÖ Agrarbehörde. Es wurden Güterwege ausgebaut und zum Teil asphaltiert, sowie Windschutzgürtel angelegt.
1967 Ortswasserleitung errichtet.
1967 wurde von 60 Teilnehmern eine Kühlhausanlage errichtet.
1971 kam die Katastralgemeinde Zlabern mit Kirchstetten zur Großgemeinde Neudorf.
1988 Neubau des Gemeindekellers
1990 - 30. September: Segnung der Kirche in Zlabern nach deren Renovierung
1991 - 10. Oktober: Inbetriebnahme des Gasnetzes in Zlabern
1996 - 30. September: Fertigstellung des neuen Hochbehälters, der Kellerwasserleitung und des Waldbrunnens
1998 - 16. August: neuer Bildstock in Zlabern (Idee, Gestaltung und Ausführung Christine und Dipl.-Kfm. Johann Minarik)
1998 - 13. September: Eröffnung des Zeughauses ->link Foto
Reihenfolge der Pfarrer an der Hauptkirche in Neudorf seit 1784
Laurenz PUWEIN 1784 – 1800
Johann LOCHI 1800
Florian STROBACH 1800 – 1804
Florentius WIMMER 1804 – 1810
Johann Ulrich MARTY 1810 – 1816
Ludwig KUMANZ 1816 – 1839
Franz MALISCHER 1839 – 1847
Johann GILKA 1847 – 1878
Georg KELLNER 1878 – 1883
Anton GEPPERT 1884 – 1899
Franz FREIMÜLLER 1899 – 1913
Josef ROSENMAYR 1913 – 1926
Gottfried BERGER 1926 – 1946
Alois MAYER 1946 – 1951
Anton SCHMELZINGER 1951 – 1984
Heinrich KAISER 1984 – 1991
Dr. Johann ROSNER 1991 – 2009
Mag. Friedrich MANDORFER 2009 – 2013
Dr. Christoph GOLDSCHMIDT 2013 –
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an der Kirche in Zlabern seit 1926
Franz Pimmingsdorfer 1926-1928
Johann Cukovits 1929-1936
Franz Oswald 1937-1941
P. Reiner Kessler 1941-1946
Adalbert Körner 1946-1948
Johann Mühlberger 1950
Friedrich Kisimek 1951-1953
Alois Seibert (Dechant) 1954-1958
Friedrich Schilling 1960-1962
Jakob Denner 1963-1981
-> link zu vorhandenen Fotos der Pfarrer (ab Freimüller bzw. Pimmingsdorfer)
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SCHULLEITER der Volksschule Zlabern ab 1789 bis 1967
Josef KAISER 1789 – 1815
Karl WEISS 1815 – 1821
Leopold GAUF 1821 – 1857
Johann GAUF 1857 – 1872
Johann LINSMAYER 1872 − 1877
Johann RIEGLER 1877 – 1895
Andreas PECHER 1895 – 1910 (ab 1.8.1910 VS Neudorf)
Anton SCHEINER 1910 – 1916 (+21.9.1916)
Karl NITSCH 1916 – 1921
Josef LAA 1921 − 1936
Karl BASSLER 1937 – 1963
Franz GRUBER 1963 – 1967
-> link zu vorhandenen Fotos der Lehrer (ab Pecher)
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Nach dem Revolutionsjahr 1848 war es Aufgabe des Ministerrates. das Gemeindewesen zu organisieren. So erkannte das provisorische Gemeindegesetz vom 17. März 1849 die faktisch bestehende Ortsgemeinde als unterste Einheit in der Gliederung der Gemeinden an. 1850 wurde dann eine neue Konstituierung der Ortsgemeinden durch das Ministerium angeordnet. Somit konnten erstmals von der Bevölkerung der Bürgermeister demokratisch gewählt werden.
Der in Zlabern seit 1848 wirkende Dorfrichter Josef Fahrner fungierte ab 1850 als Bürgermeister. Neudorf und Kirchstetten haben seit 1850 demokratisch gewählte Bürgermeister. Am 1. Jänner 1971 wurden Kirchstetten und Zlabern mit Neudorf vereinigt. Alle drei Katastralgemeinden haben seither einen gemeinsamen Bürgermeister.
Bürgermeister der Gemeinde Zlabern
1848 – 1850 Fahrner Josef, Dorfrichter
1850 – 1864 Fahrner Josef, Bürgermeister
1864 – 1870 Seitz Johann
1870 – 1873 Guganeder Josef
1873 – 1885 Schwarzl Sebastian
1885 – 1888 Zeiler Matthias
1888 – 1889 Seitz Johann
1889 – 1894 Guganeder Josef
1894 – 1897 Hauer Josef
1897 – 1912 Fritz Simon
1912 – 1919 ZEILER Josef
1919 – 1925 GRAF Martin
1925 – 1945 SEITZ Leopold
1945 – 1950 STUDENY Hermann
1950 – 1955 ZEILER Georg
1955 – 1960 HIRTL Jakob ->link zu Amtsverzeichnis 2.Rep.
1960 – 1970 STREBL Rudolf
Am 1.1.1971 kamen die Katastralgemeinden Zlabern und Kirchstetten zur Großgemeinde Neudorf. Seither ist Strebl Rudolf Nr.16 Ortsvorsteher von Zlabern.
Zlabern heute -> siehe Katastralgemeinden