Sie kennen Fendrich, Mendt und Ambros, haben aber noch nie vom HOVACEK gehört?
Dann wird es Zeit, diese Bildungslücke zu schließen.
Denn HOVACEK ist die große Unbekannte hinter allen wichtigen Namen des Austro-Pops. Ohne ihn wäre die Musikszene Österreichs nicht das, was sie heute ist und sein fast vergessenes Werk ist auch heute noch spürbar. Lange vor allen anderen war der verkannte Ausnahmekünstler Archetyp des abgehobenen Wiener Song Poesie-Proleten mit Hang zu bissigem Schmäh und bitterbösem Humor.
Die vier Ensemblemitglieder schwingen sich abwechselnd hinter diverse Instrumente und tauschen sich auch im Leadgesang ab, um mit Liedern wie „I bin kurz schiffen“ die Kunstpause zu glorifizieren, in „Hurenkinder“ die Mitglieder des Wiener Establishments zu besingen, oder mit „Geht mi nix aun“ die Grundhaltung des Österreichers an sich zu würdigen.
Hovacek Songs reißen dem Zuhörer auch heute noch das Herz aus der Mon Cherie Packung. Wem Ludwig Hirsch nicht depressiv, DöF nicht lustig, Peter Cornelius nicht schön und Falco nicht arrogant genug ist, dem steigt Hovacek ins Gesicht, umgarnt und umschmeichelt ihn, und schickt ihn tieftraurig mit einer Freudensträne ins Bett.